Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Der BBU fordert nach dem AKW-Stresstest die AKW-Stilllegungen

(Bonn, Berlin, 05.10.2012) In der Diskussion um den europaweiten Stresstest der Atomkraftwerke betont der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), dass nur die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke, und auch der sonstigen Atomanlagen, die Gefahren der hochgefährlichen Nuklearanlagen verringern kann. Udo Buchholz vom BBU-Vorstand hält es für unvorstellbar, dass mit den angedachten Nachbesserungen bei den Atomkraftwerken wirklich eine absolute Sicherheit der Bevölkerung garantiert werden kann. "Auch die Katastrophenreaktoren in Tschernobyl und Fukushima galten als sicher", bemängelt Buchholz. Und die 25 Milliarden Euro, die für die "AKW-Renovierung" vorgesehen sind, würde Buchholz lieber im Bereich der umweltfreundlichen Energien investiert sehen.

Der BBU kritisiert weiterhin, dass die Gefahren der Atomkraftwerke nicht losgelöst von allen Risiken der Nuklearindustrie betrachtet werden dürfen. Der Verband betont, dass vom Uranabbau an bis hin zur Lagerung des Atommülls Gefahren und Verseuchungen drohen oder bereits vorhanden sind. Und: "Die Uranfabriken in Gronau und Lingen sind nicht gegen Flugzeugabstürze ausgelegt", so Buchholz. Sein Kommentar: "Das ist nicht hinnehmbar".

Aus Sicht des BBU ist ein echter Atomausstieg dringend überfällig. Die noch laufenden Atomkraftwerke und Atomanlagen in der Bundesrepublik und in anderen Ländern bezeichnet der Verband als eine dauerhafte und drohende Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt. Täglich kann es zu neuen Unfällen kommen, daher sind weitere Proteste gegen die Atomindustrie und gegen die Atomlobby in Parteien und Regierungen unerläßlich.

Der BBU ruft die Bevölkerung zu weiterem Engagement gegen Atomanlagen und Atomtransporte auf. Er unterstützt Bürgerinitiativen bei ihrer Arbeit und berät Bürgerinnen und Bürger bei der Gründung neuer Initiativen. Weiterhin ruft der BBU die Bevölkerung dazu auf, Strom von einem Stromanbieter zu beziehen, der nicht mit der Atomindustrie verflochten ist. Informationen über die Kooperation des BBU mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) findet man im Internet unter www.bbu-online.de.

Die Arbeit des BBU kann durch die Mitgliedschaft seitens Initiativen und auch von Privatpersonen in dem Verband unterstützt werden. Und auch mit Spenden.  Spendenkonto: Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen. www.bbu-online.de